Neuro-Webdesign

Neuro-Webdesign

Kreativität kennt keine Grenzen oder weniger ist mehr. Diese Art von Redewendungen sind allgemein bekannt. Doch was davon trifft tatsächlich bei der Gestaltung einer Webseite oder Internetseite zu? In einer Welt, in der die User einem Information-Overload ausgesetzt sind bei der gleichzeitig sinkenden Aufmerksamkeitsspanne und des starken Wettbewerbes, steht das Webdesign vor einer großen Herausforderung. Unternehmen, Arztpraxen, Versicherungen, Agenturen, Schulen etc. haben Webseiten, die auf unterschiedlichste Weise die Webseitenbesucher ansprechen. Doch worauf kommt es wirklich an?

Die Webseite – Die Visitenkarte des Unternehmens

Natürlich können Unternehmen, egal ob groß oder klein, die firmeneigene Webseite ganz nach den Vorgaben des Chefs oder nach eigenen Geschmack gestalten lassen. Vorab sollte man sich jedoch die Frage stellen; wer genau hat eigentlich was von meinem Webauftritt? Dabei kommen wir direkt zur nächsten Frage; was möchte ich mit meiner Internetpräsenz bezwecken und wer soll angesprochen werden?

Nun sind wir definitiv einen Schritt weiter. Ganz nach dem Motto: ,,Der Wurm sollte dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“

Wer ist der Fisch und wer der Angler

Eine Webseite beinhaltet Informationen, die das eigene Unternehmen beschreiben bzw. repräsentieren, das schmeckt natürlich dem Angler (Unternehmen). Es ist sicherlich ganz klar, wer hier der Fisch ist. Richtig, der User. Wenn ich als Unternehmen das Ziel verfolge, den User – einen potentiellen Kunden, Bewerber oder einen Investor – zu einem Kauf, einer Investition oder für eine Bewerbung begeistern möchte – auch Conversion genannt – muss der Wurm definitiv dem Fisch (User) schmecken.

Die Gestaltung der Webseite – Der Wurm

Ziel ist es also den Webseitenbesucher nicht nur aus der ästhetischen Perspektive der Webseitengestaltung anzusprechen sondern auch das Kauf- und Entscheidungsverhalten positiv und gezielt zu beeinflussen und dadurch die Conversion-Rate zu steigern.

Hier kann das Neuromarketing wirkungsvoll genutzt werden. Neuromarketing kombiniert Erkenntnisse aus der Hirnforschung und der Psychologie, dies kommt dem Webdesign sehr gut zu Nutze. In unserem Blogartikel – Was ist Neuromarketing – haben wir gelernt, dass das Kaufverhalten und die User Experience unbewusst und durch Emotionen gesteuert werden. Nun folgen einige Beispiele für die Praxis im webdesign:

Ein Beispiel für die emotionale Ansprache im Webdesign ist die Farbpsychologie. Farben lösen einen emotionalen Touchpoint auf den User und sein Verhalten aus.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Gestaltung einer Webseite ist die visuelle Struktur und der Aufbau. Grade bei der Gestaltung einer barrierefreien Webseite spielen Kontraste, die wichtige Inhalte hervorheben, Farben, Schriftarten und Schriftgrößen eine wichtige Rolle. Die prominente Platzierung von Call-to-Aktion Buttons steigert das Interesse und die Verweildauer des Users.

Emotionen werden besonders durch Bilder hervorgerufen. Je nach Zielgruppe sind Bilder, die Nostalgie hervorrufen oder lachende Menschen, die Glücksgefühle wecken – ein muss.

Ein weiteres und sehr gutes Beispiel ist – Knappheit und Dringlichkeit – erzeugen. Amazon ist einer der Experten auf diesem Gebiet. Der Onlinehändler nutzt z.B. einen Countdown Timer und Lagebestandsanzeigen um die Kaufentscheidung zu beschleunigen.

Wer sein Ziel kennt, findet den Weg – ein Fazit

Als Unternehmen sollte man genau seine Zielgruppe kennen um entsprechende Marketingmaßnahmen ergreifen zu können. Durch die emotionale Ansprache und das Schaffen von klaren Strukturen steigt die positive User Experience und gleichzeitig die Verweildauer auf der Webseite und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Kaufentscheidung – Conversion.